Kontaktlos bezahlen - Gebühren und Vorteile

Kontaktlos bezahlen Gebühren & Vorteile

Karte, Handy oder Uhr ersetzen Bargeld und Portemonnaie

Bargeldloses Bezahlen gehört inzwischen zum Alltag. Käufer und Käuferinnen schätzen hierbei besonders den Komfort und die Einfachheit des kontaktlosen Bezahlens mit Karte oder Handy. Nicht zuletzt die durch die Corona-Pandemie in den Fokus gerückten Hygiene-Vorteile haben bei Kontaktlos-Zahlungen die nächste Akzeptanzstufe gezündet.

Laut einer repräsentativen Umfrage zücken in Deutschland inzwischen 79 Prozent der Befragten in der Filiale großer Handelsketten ebenso wie in der Bäckerei um die Ecke an der Kasse lieber die girocard der eigenen Bank, die Kreditkarte, das Handy oder die smarte Uhr zum Bezahlen als das Portemonnaie. Der Einsatz von Geld scheint also immer seltener zu werden. "Mit Karte bitte" - den Satz hört man immer häufiger. "Einfach nur drauflegen", lautet oft die Antwort.

Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen an der Kasse?

Die technische Basis für das kontaktlose Bezahlen – egal ob mit Karte, Smartphone oder Smartwatch – bildet die so genannte Near Field Communication, kurz NFC. Hierbei werden die Daten zwischen der Karte oder dem Smartphone und dem Lesegerät per Funk via NFC-Zahlung ausgetauscht – allerdings nur über eine sehr kurze Distanz von lediglich drei Zentimetern.

Dieser gesamte Vorgang dauert weniger als eine halbe Sekunde. Der erfolgreiche Abschluss von Zahlungen wird im Display des Terminals via Textmitteilung bestätigt, oftmals verstärkt durch ein akustisches und visuelles Signal. Unternehmen benötigen also nur ein Terminal, das mit besagter NFC-Technologie ausgerüstet und kontaktlos-fähig ist. Das sind heute schon die meisten aktuellen Geräte.

Ein Kartenterminal und eine Karte mit dieser Funktion erkennt man an verschiedenen Logos, insbesondere dem Funkwellensymbol (ähnlich dem WLAN-Symbol). Vorhandene Hardware lässt sich oft durch Anpassen der Terminaleinstellungen für kontaktloses Bezahlen freischalten. Hier hilft der Payment Service Provider gerne weiter.

Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen an der Kasse?
Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen an der Kasse?
Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen an der Kasse?
Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen an der Kasse?

Gewünschte Bezahl-App am Smartphone auswählen

Smartphone an das Kartenlesegerät halten

Zahlungsinformationen werden kontaktlos übermittelt

Erfolgreiche kontaktlose
Bezahlung

Welche Vorteile bringt kontaktloses Bezahlen?

Die Vorteile des kontaktlosen Bezahlens liegen auf der Hand. Erstens reduziert sich die Zeit für die Bezahlung beim Einkauf durch die Kontaktlos-Funktion deutlich. Denn Karten müssen nicht mehr wie bisher in das Zahlungsterminal gesteckt oder dem Kassenpersonal übergeben werden. Daraus ergibt sich der zweite Vorteil. Die Lebensdauer der technischen Infrastruktur des Händlers verlängert sich, da die Zahlungsterminals durch den Wegfall des physischen Berührens durch viele Hände weniger stark beansprucht werden.

Drittens entfällt die PIN-Eingabe an der Tastatur des EC Geräts bei den meisten Zahlungen. Daher geht der Bezahlvorgang viel schneller vonstatten als bisher. Und viertens steigt die Kundenzufriedenheit, wenn das Anstehen an der Kasse weitgehend der Vergangenheit angehört.

Karte, App oder Smartphone?

 


Für das bargeldlose und kontaktlose Begleichen der Rechnung an der Kasse brauchen Nutzer neben einem Bankkonto entweder eine girocard oder Kreditkarte mit Kontaktlos-Funktion oder ein Handy bzw. eine Smartwatch mit einer entsprechenden Payment-App.

Kontaktlos bezahlen: Gebühren, Vorteile und Funktionen

Die beiden großen Smartphone-Betriebssysteme iOS und Android ermöglichen das Bezahlen mit Apple Pay bzw. Goolge Pay. Vereinfacht gesagt bezahlen die Nutzer in beiden Systemen mit einer in der entsprechenden App hinterlegten girocard oder Kreditkarte.

Ebenso bieten viele Banken eigene Bezahl-Apps an. Die bekannteste und am weitesten verbreitete davon dürfte die App "Mobiles Bezahlen" der Sparkassen sein, mit der Inhaber von Sparkassen-Konten mittels einer digitalen Version ihrer girocard bezahlen können. Die Visa-Karte oder die Mastercard lassen sich ebenfalls in dieser App als Zahlungsmittel hinterlegen.

Wie sicher ist es das kontaktlose Bezahlen?

Der Digitalverband Bitkom stuft das kontaktlose Bezahlen als genauso sicher ein wie die bislang gebräuchliche Kartenzahlung. Dabei ist es gar nicht mehr relevant, ob eine girocard, eine andere Debitkarte oder eine Kreditkarte oder ein Smartdevice zum Einsatz kommen.

Das wird klarer, wenn man sich die zugrundeliegenden hohen Sicherheitsstandards etwas genauer anschaut. Der Datenaustausch zwischen Terminal und Karte bzw. Smartdevice erfolgt bei allen Transaktionen komplett verschlüsselt. Personenbezogene Daten werden weder übertragen noch gespeichert. Außerdem wird jede Transaktion mit einem einmaligen Code versehen. Das sorgt dafür, dass pro Kontakt mit den Terminal nur eine Zahlung erfolgt.

Wie bei allen wichtigen Dokumenten gelten auch hier die üblichen Sicherheitstipps:

  • Nutzer sollen ihre Karte oder ihr Smartphone immer gut beaufsichtigen und niemals die PIN für die Karte, das Handy oder gar ihr Online Banking aufgeschrieben in der Nähe der Zahlungsmittel aufbewahren.

Gibt es einen Höchstbetrag bei Kontaktlos-Zahlungen?

Durch einfaches Auflegen der girocard, einer Debitkarte oder einer Kreditkarte auf das Lesegerät können Beträge bis zum mit der eigenen Bank vereinbarten Kartenlimit beglichen werden. Allgemein festgelegte Betragsgrenzen für das Bezahlen gibt es nicht. Zahlt der Käufer einen Betrag über 50 Euro, erfolgt meist eine PIN-Abfrage. Die Eingabe der Geheimzahl ist auch nach festgelegten Sicherheitsmechanismen in regelmäßigen Abständen erforderlich. Das kann beispielsweise nach jedem fünften Zahlvorgang der Fall sein oder wenn Kunden insgesamt eine Summe von 150 Euro kontaktlos bezahlen.

Kommt das Smartphone zum Einsatz, muss zusätzlich zu der eventuell am Kartenterminal abgefragten PIN das Handy entsperrt werden. Dann wird es an das Kartenterminal gehalten. Hier erfolgt die Zahlung dann meist via Apple Pay oder Google Pay oder der Bezahl-App einer Bank. Große Handelsketten haben außerdem eigene Payment-Apps, die jedoch meist anders funktionieren als die eigentlichen Payment-Apps und zudem oft mit so genannten Loyalty-Programmen verbunden sind.

Wie hoch sind die Gebühren für Händler?

Die eigentliche Transaktion eines kontaktlosen Bezahlvorgangs mit der girocard kostet nicht mehr als eine herkömmliche Kartentransaktion. Bei Zahlungen mit Kreditkarten fallen je nach kartenausgebender Bank und Kreditkarte (zum Beispiel Mastercard, Visa, American Express) unterschiedliche Gebühren an. Für den Endkunden kostet der Kontaktlos-Komfort in der Regel nichts. Das ist allerdings abhängig vom gewählten Kontomodell bei der Hausbank und kann im Online Banking eingesehen werden.

girocard
Apple Pay
Visa
maestro
Mastercard
Google Pay
American Express

Für wen eignet sich kontaktloses Bezahlen?

Gerade Unternehmen mit hoher Kundenfrequenz profitieren von kontaktlosen Zahlungen. Als ideale Anwendungsbereiche gelten etwa der klassische Handel und Gastronomiebetriebe, Stadien und Kantinen. Händler haben selbst keinerlei Aufwand damit. Denn der Payment Service Provider übernimmt alle erforderlichen Aufgaben, damit kontaktloses Bezahlen in vielen Bereichen schnell und einfach angeboten werden kann. 

Welche Zahlungsarten letztendlich zur Verfügung gestellt werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Was will der Unternehmer erreichen? Wie sieht die Kundenstruktur aus? Wie groß ist das tatsächliche Umsatzvolumen?

Jede Zahlungsmethode hat ihre Berechtigung. Grundsätzlich gilt: Händler sollten Konsumenten ein möglichst breites Portfolio an Zahlungsvarianten anbieten. Das gilt auch für das kontaktlose Bezahlen. Das Spektrum sollte von der klassischen girocard über Kreditkarte, die eigene Payment-App fürs Handy oder ein anderes Smartdevice bis hin zu PayPal und Co. reichen.

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