Rund um Payment
23.12.2025
Lesezeit 5 min.

Mit QR-Code bezahlen: Einfache und schnelle Zahlung mit dem Smartphone

Fast jeder kennt ihn und sicher haben die meisten schon einmal einen genutzt. Die Rede ist vom QR-Code, der längst Teil unseres Alltags geworden ist. Ob auf Plakaten, Verpackungen oder Menükarten – Smartphone-Nutzer scannen den quadratischen Code, der daraufhin blitzschnell Informationen oder weiterführende Links liefert. Was viele nicht wissen: QR-Codes können mehr als nur Webseiten öffnen und Zugang zu Informationen schaffen. Sie ermöglichen auch schnelle kontaktlose Zahlungen – ganz ohne Bargeld, Karte oder Tippen von Überweisungsdaten.

Während der QR-Code in China schon seit vielen Jahren das digitale Pendant zum Portemonnaie schlechthin ist, gewinnt er auch hierzulande zunehmend an Bedeutung. Denn immer mehr Unternehmen setzen auf das Bezahlen mit QR-Code. Ob bei einer Online-Bestellung, beim Shoppen im Ladengeschäft oder zur Überweisung einer Rechnung: Mit einem Scan können Kunden fällige Beträge auf unkomplizierte Art und Weise begleichen. Wie das funktioniert und warum das Bezahlen mittels QR-Code fester Bestandteil eines kundenorientierten Payment-Mix sein sollte, erklären wir in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • QR-Codes sind längst im Alltag etabliert – nicht nur als Informationsträger, sondern auch als einfache und schnelle Zahlungsmethode. Kunden scannen den Code mit dem Smartphone und bezahlen kontaktlos, ganz ohne Karten oder manuelle Dateneingabe. Besonders in Asien weit verbreitet, gewinnen QR-Code-Zahlungen nun auch in Europa an Bedeutung – sowohl im stationären Handel als auch online und auf Rechnungen.

  • Technisch funktioniert das System unkompliziert: Händler stellen einen statischen oder dynamischen QR-Code mit den relevanten Zahlungsinformationen bereit. Kunden benötigen lediglich ein Smartphone mit Kamera sowie eine Banking- oder Payment-App. Nach dem Scannen übernimmt die App automatisch alle Zahlungsdaten, die der Kunde nur noch bestätigen muss.

  • QR-Zahlungen sind für viele Zahlungsarten geeignet, unter anderem für Kredit- und Debitkarten sowie digitale Wallets wie Apple Pay oder PayPal. Sie bieten zahlreiche Vorteile: schnelle Abwicklung, geringere Fehleranfälligkeit, einfache Integration in Kassensysteme oder Rechnungen und niedrige technische Hürden. Dadurch profitieren Händler und Kunden gleichermaßen – besonders im Hinblick auf Komfort, Effizienz und internationale Einsetzbarkeit.

Was ist ein QR-Code?

Der QR-Code (Quick Response Code, zu Deutsch also schnelle Antwort) gilt als ein vielseitiges Werkzeug, um digitale Informationen zu übertragen. Der zweidimensionale Code speichert diese in einem quadratischen Bild, das sich wiederum aus (in der Regel) schwarzen und weißen Quadraten zusammensetzt. Andere Farbkombinationen sind aber auch möglich, solange ein ausreichender Kontrast vorliegt, was besonders für eine Integrierung ins jeweilige Unternehmensdesign praktische Anwendung finden kann. Die japanische Firma Denso Wave, eine Tochtergesellschaft von Toyota, entwickelte ihn, um Bauteile in der Automobilproduktion effizient zu markieren und zu verfolgen. Schnell fanden sich weitere Anwendungen wie zum Beispiel Links zu Webseiten, spezifischen Inhalten oder Telefonnummern, zu hinterlegten Visitenkarten, Texten oder Bildern und letztlich auch das Auslösen von digitalen Transaktionen wie das Bezahlen. Die chinesischen Apps Alipay und WeChat zählen zu den Wegbereitern dieses Einsatzgebietes für QR-Codes.

Wie funktionieren QR-Code-Zahlungen?

Um ihre Rechnung zu begleichen, scannen Kunden mit ihrem Smartphone lediglich einen QR-Code, der sie dann entweder zu ihrer Mobile Banking-App oder einer anderen Payment-App führt. Dabei erfolgt die Übernahme der Zahlungsdaten meist automatisch, ohne dass eine manuelle Eingabe erforderlich ist.

Der Händler kann einen QR-Code erstellen, der alle relevanten Zahlungsinformationen enthält. Dies kann entweder als statischer Code oder als dynamischer Code erfolgen. Der statische Code verweist immer auf die gleiche Zahlungsadresse, wobei der Betrag manuell eingegeben werden muss. Bei einem dynamischen Code sind alle Details für eine spezifische Transaktion bereits hinterlegt. Die Codes sind dann auf einem Aufsteller an der Kasse, einem Bildschirm, dem Display eines Kassensystems, in einer E-Mail oder sonstigen Medien sichtbar.

Der Kunde scannt den QR-Code mit der Kamera seines Smartphones entweder direkt über die Kamera-App oder eine Banking- oder Payment-App, die QR-Zahlungen unterstützt. Nach dem Scan werden die in dem Code hinterlegten Zahlungsdetails automatisch in der App angezeigt. Der Kunde prüft die Angaben und bestätigt die Zahlung, überwiegend per PIN, Passwort oder biometrischer Verifizierung wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Die Transaktion wird sofort verarbeitet und der Händler erhält in der Regel eine Echtzeitbestätigung. Das macht diese Zahlungsmethode sowohl für Kunden als auch für Händler gleichermaßen flexibel, sicher und bequem.

Welche Zahlungsarten funktionieren mit QR-Code?

Mit QR-Codes lassen sich nahezu alle gängigen Zahlungsarten akzeptieren. Die hierzulande weitverbreiteten Kreditkarten von Mastercard, Visa oder American Express gehören ebenso dazu wie die Girocard und andere Debitkarten. Auch Digital Wallets und Mobile Payment-Apps wie Apple Pay, Google Pay, PayPal und andere lassen sich über einen QR-Code akzeptieren.

Zunehmend beliebter wird der Code auch auf Rechnungen. Dort wird er in der Regel mit der Banking-App verknüpft, um von dort aus Überweisungen zu tätigen. In diesem Fall sind die wesentlichen Daten wie Empfänger, Betrag, Verwendungszweck oder IBAN im Code bereits hinterlegt.

Was brauchen Kunden für eine QR-Code-Zahlung?

Um mit einem QR-Code bezahlen zu können, benötigen Kunden lediglich ein Smartphone mit Kamera und eine Payment- oder Banking-App, die QR-Codes erkennen und verarbeiten kann. Alternativ kann auch eine spezielle QR-Code-App genutzt werden, mit der sie lediglich den QR-Code scannen müssen. Die App übernimmt automatisch alle hinterlegten Zahlungsinformationen und zeigt sie zur Bestätigung an.

Wie können Händler QR-Code-Zahlungen akzeptieren?

Händler können QR-Code-Zahlungen ganz unkompliziert integrieren – entweder als statischen Code mit festem Empfänger oder als dynamischen Code mit spezifischen Rechnungsdaten. Zahlungsdienstleister wie PAYONE unterstützen dabei, beide Varianten nahtlos in bestehende Kassensysteme oder Online-Shops einzubinden.

QR-Codes können am POS auf dem Display angezeigt oder als Aufkleber platziert werden. Für Online-Zahlungen lassen sie sich auf Rechnungen oder in E-Mails einfügen und ersparen es dem Kunden, bei Überweisungen sämtliche Rechnungsdaten manuell eintragen zu müssen.

Wichtig ist: Der QR-Code muss korrekt formatiert sein, damit er in den gängigen Banking-Apps funktioniert. Daher empfiehlt es sich, den Code mit den vom Zahlungsdienstleister angebotenen Tools zu erstellen. PAYONE hat fertige Integrationen, automatische Code-Generierung und sichere Verarbeitung im Angebot, damit Händler ihren Kunden moderne Zahlungsmethoden ohne Mehraufwand und ohne Risiko bieten können.

Welche Vorteile hat Bezahlen mit QR-Code?

QR-Code-Zahlungen haben gegenüber anderen bargeldlosen Zahlungsarten viele Vorteile, die sie insbesondere für kleine Unternehmen, den Einzelhandel und den Online-Bereich attraktiv machen. Einer der größten Pluspunkte ist die Schnelligkeit und der Komfort: Kunden müssen lediglich ihr Smartphone zücken und den angezeigten QR-Code scannen – das Eintippen von Kartendaten beim Bezahlen im E-Commerce oder das Einführen einer Karte in ein Lesegerät am POS entfällt vollständig. Das beschleunigt den Bezahlvorgang deutlich, verkürzt Warteschlangen und verbessert das gesamte Kundenerlebnis spürbar.

Setzen Händler ausschließlich auf QR-Codes als Zahlungsinstrument, sind am POS keine Kartenlesegeräte erforderlich, was wiederum die technische Infrastruktur an der Kasse vereinfacht. Lediglich ein Akzeptanzvertrag für die gewünschten Zahlungsarten (Girocard, andere Debitkarten, Kreditkarten oder andere) mit einem Zahlungsdienstleister wie PAYONE wird noch gebraucht. So lassen sich unterschiedliche Zahlungsarten einbinden, sodass Kunden mit ihrer bevorzugten Zahlungsweise bezahlen können.

QR-Codes zeichnen sich besonders durch ihre Vielseitigkeit aus. Sie lassen sich flexibel und einfach auf Papier, Bildschirmen, Rechnungen oder online (auf Webseiten, in Livestreams oder in sozialen Medien) darstellen. Das senkt die Einstiegshürden für viele Betriebe erheblich.

Darüber hinaus schließt das automatische Auslesen aller relevanten Zahlungsinformationen beim Scannen Fehler beim Eintippen oder Übertragen von Daten nahezu aus.

Nicht zuletzt profitieren Unternehmen und Kunden von der internationalen Standardisierung dieser Technologie. QR-Code-Zahlungen funktionieren auch grenzüberschreitend, ohne dass umfangreiche technische Anpassungen nötig sind – ein wesentlicher Vorteil in einer zunehmend globalisierten Wirtschaft.

Fazit

QR-Code-Zahlungen vereinen Schnelligkeit, Kosteneffizienz, Sicherheit und Flexibilität. Sie lassen sich einfach implementieren, sind hygienisch, vielseitig einsetzbar und bieten sowohl für Kunden als auch für Händler ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Damit stellen sie eine zukunftsorientierte Alternative zu klassischen bargeldlosen Zahlungsmethoden dar und sollten Teil jedes modernen Payment-Mix sein.