Kartenlesegeräte
12.11.2025
Lesezeit 8 min.

Mit Handy bezahlen Einfach, schnell und sicher

Das Smartphone ersetzt mehr und mehr die klassische Bankkarte beim Bezahlen an der Kassa im Geschäft oder am Tisch im Restaurant. Inzwischen greifen in Österreich laut dem Visa Payment Monitor des Zahlungstechnologieanbieters VISA rund 22 Prozent der Menschen an der Kassa regelmäßig zum Smartphone statt zur Geldbörse. Sechs Prozent nutzen ein Wearable wie eine Smartwatch. In der Altersgruppe zwischen 18 und 35 Jahren bezahlen sogar 45 Prozent mobil.

Diese Entwicklung ist Teil eines generellen Trends hin zum kontaktlosen Bezahlen. Laut Zahlen der Österreichischen Nationalbank erfolgten Ende 2024 bereits 95 Prozent aller Debitkartenzahlungen an Bankomatterminals kontaktlos. Das bedeutet, dass fast jede bargeldlose Zahlung heute kontaktlos erfolgt.

Damit ist klar: Die Akzeptanz von kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten und besonders mobiles Bezahlen sollte zum Standard an jeder Ladenkassa gehören. Wir erklären deshalb in diesem Beitrag das Prinzip des Bezahlens mit dem Handy und geben am Ende ein paar Tipps, wie Händlerinnen und Händler von diesem Trend profitieren können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim mobilen Bezahlen ersetzt eine Bezahl-App die physische Karte, indem sie deren digitale Version im Smartphone speichert und den Bezahlvorgang auslöst. Nutzer können ihre Bankomatkarte, Debit- oder Kreditkarte entweder in einer Banking-App hinterlegen oder Wallet-Dienste wie Google Pay und Apple Pay nutzen.

  • Die Technologie basiert auf NFC (Near Field Communication), die eine kontaktlose Datenübertragung zwischen Smartphone und Zahlungsterminal ermöglicht. Moderne Verschlüsselungstechniken machen NFC sicherer als das Mitführen physischer Karten oder Bargeld. Daneben sind auch optische mobile Zahlverfahren basierend auf QR-Codes am Markt verfügbar.

  • Das Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch sorgt für deutlich schnellere Abläufe an der Kassa. Es entlastet das Personal und sorgt für ein besseres Einkaufserlebnis der Kundschaft und ist hygienischer, da kein Kontakt mit Bargeld nötig ist. Ferner erleichtert es die Nachverfolgung von Ausgaben.

Wie kann man mit der Karte im Handy bezahlen?

Beim mobilen Bezahlen ersetzt eine Bezahl-App die physische Karte, indem sie deren digitale Version im Smartphone speichert und den Bezahlvorgang auslöst. Nutzer können ihre Bankomatkarte, Debit- oder Kreditkarte entweder in einer Banking-App hinterlegen oder Wallet-Dienste wie Google Pay und Apple Pay nutzen.

Die Technologie basiert auf NFC (Near Field Communication), die eine kontaktlose Datenübertragung zwischen Smartphone und Zahlungsterminal ermöglicht. Moderne Verschlüsselungstechniken machen NFC sicherer als das Mitführen physischer Karten oder Bargeld. Daneben sind auch optische mobile Zahlverfahren basierend auf QR-Codes am Markt verfügbar.

Das Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch sorgt für deutlich schnellere Abläufe an der Kassa. Es entlastet das Personal und sorgt für ein besseres Einkaufserlebnis der Kundschaft und ist hygienischer, da kein Kontakt mit Bargeld nötig ist. Ferner erleichtert es die Nachverfolgung von Ausgaben.

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Wie funktioniert NFC mit dem Handy?

Das deutsche Wort für NFC - also Near Field Communication - lautet Nahfeldkommunikation. Und damit wird auch schon klar, worum es geht. Zwei NFC-fähige Geräte oder Gegenstände können über sehr kurze Distanzen Informationen austauschen. In unserem Anwendungsfall "kontaktloses Bezahlen" übertragen Funkwellen die Zahlungsdaten vom Telefon oder der Smartwatch an das Kartenterminal. Dieses wiederum sendet Daten zurück. Das zur Zahlung verwendete Gerät mit dem NFC-Chip muss also nur ganz nah an das Lesegerät gehalten werden, um die Zahlung auszuführen. Alternativ zum Terminal ist es dank der PAYONE-Lösung Tap on Mobile auch möglich, Kartenzahlungen mit dem Handy anzunehmen.

Wie funktioniert eine NFC-Zahlung?

Wer mehr über NFC wissen will, kann sich in diesem Beitrag noch genauer über die Funktionsweise informieren.

Der Einsatz von NFC unterliegt hohen Sicherheitsanforderungen. Damit ist nahezu ausgeschlossen, dass bei der Übertragung von Zahlungs- oder persönlichen Informationen beim Bezahlen sensible Daten von Unbefugten abgefangen werden können. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Geldbörse mitsamt Bargeld, Ausweis und Karten gestohlen wird oder verloren geht, dürfte deutlich höher liegen als der Diebstahl von Daten während einer NFC-Transaktion.

Wie bekomme ich meine Bankkarte ins Handy?

Das funktioniert in aller Regel kinderleicht und geht schnell. In den meisten Fällen sind lediglich vier Schritte erforderlich. Diese können je nach Anbieter der ausgewählten Zahlungsapp leicht variieren, wobei die Systematik bei fast allen Lösungen sehr ähnlich ist.

1. Auswahl der bevorzugten Zahlungs- oder Wallet-App:

Soll Apple Pay oder Google Pay für das mobile Bezahlen genutzt werden, wählen Nutzer zunächst die entsprechende App auf dem Smartphone aus. In beiden Betriebssystemen sind die dafür notwendigen Apps bereits vorinstalliert. Fällt die Wahl eher auf die Banking-App der Hausbank oder eine andere Lösung, muss die entsprechende Anwendung aus dem jeweiligen App-Store heruntergeladen und auf dem Telefon eingerichtet werden.

2. Karte hinzufügen:

Innerhalb der ausgewählten App für das mobile Bezahlen fügt man dann die Bankomatkarte, eine andere Debitkarte oder eine Kreditkarte hinzu. Dafür stehen in der Regel zwei Wege zur Verfügung: die manuelle Eingabe der Kartendaten in die App oder das Scannen der Karte mit der Smartphone-Kamera. Bei der zweiten Variante werden die Karteninformationen automatisch erkannt und in der App hinterlegt.

3. Verifizieren der Daten:

Um Missbrauch der Karten durch unbefugte Dritte zu verhindern und die generelle Sicherheit der Zahlungen zu gewährleisten, muss die hinzugefügte Karte einmalig verifiziert werden. Das kann über einen Code geschehen, den die kartenausgebende Bank per SMS, per E-Mail oder über einen Anruf auf der hinterlegten Telefonnummer übermittelt. In manchen Fällen erfolgt zusätzlich noch eine Verifikation über die Banking-App.

4. Einstellungen:

Ist die Karte erfolgreich verifiziert, steht einem Einsatz beim Bezahlen vor Ort oder auch im Web nichts mehr im Weg. Die meisten Apps ermöglichen es, individuelle Einstellungen je nach Einkaufsverhalten vorzunehmen. Sind mehrere Karten in der Anwendung hinterlegt, lässt sich beispielsweise eine bevorzugte Karte als Standard-Zahlungsmittel definieren. Ebenso lassen sich die Sicherheitsfeatures oft den Wünschen der Nutzer anpassen.

Welche App braucht man, um mit dem Handy zu bezahlen?

Um mit dem Handy zu bezahlen, gibt es verschiedene Apps, die je nach Region, Bank und Smartphone-Modell variieren können. Wir haben uns hier auf einige der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Optionen konzentriert:

Apple Pay

Für iPhone-Nutzer ist Apple Pay eine bequeme Möglichkeit, mit dem Smartphone zu bezahlen. Man kann seine Kredit- oder Debitkarten-Informationen sicher in der Wallet-App speichern und dann das iPhone oder die Apple Watch verwenden, um kontaktlos an der Kassa oder auch online zu bezahlen.

Google Pay

Android-Nutzer können Google Pay verwenden, um mit ihren Smartphones zu bezahlen. Diese App ermöglicht es ebenfalls, die Daten von Kredit- oder Debitkarten zu speichern und das Telefon zu nutzen, um in Geschäften oder im E-Commerce zu bezahlen.

Samsung Pay

Samsung Pay bietet eine ähnliche Funktionalität wie Apple Pay und Google Pay. Neben den reinen Zahlungen zeigt die App eine übersichtliche Darstellung der Ausgaben an, was für einen guten Überblick über die persönlichen Finanzen sorgt.

PayPal

Auch mit PayPal kann via Smartphone bezahlt werden, und zwar über drei verschiedene Wege. In der PayPal-App lässt sich das mobile Bezahlen schnell einrichten. Der entrichtete Betrag wird dann entweder vom PayPal-Guthaben, dem mit dem PayPal-Account verknüpften Bankkonto oder einer hinterlegten Kreditkarte abgebucht. Android-Nutzer können PayPal auch im Google Wallet als Zahlungsmittel hinterlegen und zahlen so über einen kleinen Umweg über Google Pay mit PayPal. Vermehrt bieten Händler auch einen QR-Code an, der mit der PayPal-App gelesen wird. Das funktioniert sowohl mit Apple- als auch mit Google-Geräten.

Bank-Apps

Viele Banken bieten ihre eigenen Apps an, mit denen Kunden mobil bezahlen können. Diese Apps können jeweils mit einem Konto und den zugehörigen Karten verknüpft werden.

Lokale Zahlungsapps

Je nach Land und Region gibt es weitere lokale Zahlungsapps wie Alipay in China, Paytm in Indien oder das auf dem Scannen von Barcodes basierende System Bluecode.

Was braucht man für Google Pay?

Folgende Voraussetzungen bestehen für mobiles Bezahlen mit Google Pay:

  • Kompatibles Gerät: Google Pay funktioniert auf Android-Geräten (Smartphone, Smartwatch oder Tablet), die NFC (Near Field Communication) unterstützen und laut Herstellerangaben mindestens über die Version 7.0 des Android-Betriebssystems verfügen.

  • Google-Konto: Ohne Google-Konto geht es nicht. Denn in diesem wird Google Pay eingerichtet und eingesetzt.

  • Google Wallet: Auf vielen Geräten ist die App Google Wallet bereits vorinstalliert. Falls nicht oder falls man sicherstellen möchte, dass auf jeden Fall die aktuelle Version auf dem Telefon läuft, ist ein Download aus dem Google Play Store erforderlich. Innerhalb dieses Wallets wird die Funktion Google Pay aktiviert und genutzt.

  • Unterstützte Zahlungsmethode: Im Google Wallet muss eine unterstützte Kredit- oder Debitkarte einer teilnehmenden Bank oder ein anderer unterstützter Zahlungsdienst hinterlegt sein. Wie das geht, haben wir weiter oben beschrieben.

  • Sicherheitseinstellungen: Google Pay funktioniert nur, wenn auf dem Smartphone eine Bildschirmsperre aktiviert ist. Dies kann ein PIN-Code, ein Muster, ein Passwort, ein Fingerabdruck (Touch ID) oder eine Gesichtserkennung (Face ID) sein.

Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Mobile Payment mit Apple ist an jeder Kasse möglich, an der das Apple Pay-Symbol oder das bekannte Kontaktlos-Symbol mit den vier Wellen zu sehen ist.

Viele Einzelhändler und Dienstleister in Österreich akzeptieren Apple Pay bereits an ihrem Bankomatterminal. Dazu gehören beispielsweise die meisten großen Supermärkte und Discounter, Drogerien, Einzelhandelsgeschäfte oder Baumärkte. Auch in der Gastronomie ist diese Zahlungsart weit verbreitet.

​Apple Pay ist weltweit stark vertreten, was gerade auf Reisen einen großen Gewinn an Komfort für die Nutzer darstellt. Ohnehin wird mobiles Bezahlen in vielen Ländern und Regionen bereits deutlich intensiver genutzt als in Österreich.

Welche anderen mobilen Zahlverfahren gibt es?

Neben den genannten Varianten zum mobilen Bezahlen gibt es noch einige andere Systeme, die eher auf optische Zahlverfahren setzen. Dabei lösen QR-Codes oder Barcodes die Zahlung aus. In Österreich besonders verbreitet ist Bluecode. Die Bluecode-App erzeugt beim Bezahlen einen einmalig gültigen Barcode. An der Kassa wird dieser Code mit dem Barcode-Scanner erfasst. Die Abbuchung des Betrags erfolgt direkt vom verknüpften Konto. Diese Code-basierten Verfahren bieten ähnlich wie die NFC-Funktion ein hohes Sicherheitsniveau, da die erzeugten Codes nur einmalig und für einen sehr kurzen Zeitraum gültig sind.

Welche Vorteile bietet mobiles Bezahlen?

Kein nerviges Kleingeld mehr

Wer mobil bezahlt, muss keinen schweren Geldbeutel mehr herumschleppen und auch das lästige Suchen nach Kleingeld ist passé. Da das Handy zum permanenten Begleiter im Alltag geworden ist, sind auch Spontankäufe wahrscheinlicher und eröffnen Händlern so neue Umsatzpotenziale.

Schneller bezahlen

Die Bezahlung via Smartphone oder Smartwatch geht deutlich schneller als per Bargeld oder Karte. Einfach Smartphone an das Terminal halten – fertig. In vielen Fällen reicht die Entsperrung des Smartphones per Fingerabdruck oder Gesichtsscan hierzu aus. Das vermeidet lange Wartezeiten. Zugleich wird das Kassapersonal entlastet und kann sich vermehrt auf einen perfekten Service und die Beratung konzentrieren.

Hygienischer Ablauf

Das Smartphone fasst in aller Regel nur eine Person an. Bargeld hingegen geht durch viele Hände. Wer mobil bezahlt, kommt nicht mehr mit schmutzigen Scheinen oder Münzen in Berührung.

Gute Übersicht über die persönlichen Finanzen

Anders als bei Barzahlungen, bei denen der Kassenzettel allzu schnell einmal abhandenkommt, ist bei Mobile Payment jede Zahlung in den Abbuchungen im Girokonto oder auf der Abrechnung der Kreditkarte nachvollziehbar.

Wie können Händler mobiles Bezahlen anbieten?

Gerade weil mobiles Bezahlen immer beliebter wird und weil vor allem junge und kaufkräftige Zielgruppen diese Payment-Methode wählen, sollte jedes Unternehmen seinen Kundinnen und Kunden das Bezahlen per Smartphone und anderer mobiler Geräte anbieten. Das gilt für den Supermarkt gleichermaßen wie für Unternehmen aus der Gastronomie, dem Bereich Dienstleistungen oder Online-Shops.

Denn Mobile Payment gehört inzwischen zum guten Ton im Service an der Kasse. Kundinnen und Kunden nutzen für jeden Lebensbereich wie selbstverständlich eine Smartphone-App - also auch für das Bezahlen.

Händler brauchen dazu lediglich einen Akzeptanzvertrag mit einem Zahlungsdienstleister wie PAYONE, ein NFC-fähiges Zahlungsterminal oder ein Smartphone mit der App Tap on Mobile, ebenfalls aus dem Hasue PAYONE. Und schon kommen Kunden in den Genuss einer modernen, zeitgemäßen Art zu bezahlen.