SEPA- Lastschriftverfahren / ELV
Im SEPA-Lastschriftverfahren (kurz ELV = Elektronisches Lastschriftverfahren) legitimieren Karteninhaber Zahlungen mit Ihrer Unterschrift. Bei diesem Verfahren wird ein SEPA-Lastschriftmandat mithilfe der Kartendaten zur Belastung von Zahlbeträgen per SEPA-Lastschrift erteilt. Bei kontaktlosen Zahlungen kann die Unterschrift fallweise entfallen.
FAQ
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Warum SEPA-Lastschrift (ELV = Elektronisches Lastschriftverfahren)?
Ihr Händler bietet Ihnen als Kartenzahler mehrere Bezahlmöglichkeiten an. Sie können entscheiden, welche Zahlart für Sie die Passende ist. SEPA-Lastschrift per ELV ist ein schnelles, kostengünstiges und unkompliziertes Zahlverfahren. Zusätzlich profitieren Sie als Kartenzahler von der Möglichkeit, eine Zahlung per SEPA-Lastschrift innerhalb von acht Wochen zurückweisen zu können.
Unternehmen, die SEPA-Lastschrift anbieten, signalisieren das mit diesem Akzeptanzzeichen:
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Was kann ich tun, wenn ich nicht per Unterschrift und SEPA-Lastschrift bezahlen möchte?
Sie haben die Möglichkeit, am Kartenterminal Ihre Präferenz auszuwählen.
Gehen Sie bitte wie folgt vor:
- Drücken Sie am Kartenterminal zuerst die Taste mit der Beschriftung „Auswahl“ bevor Sie Ihre Karte präsentieren.
- Erst danach stecken oder präsentieren Sie Ihre girocard in das/dem Kartenterminal.
- Auf dem Display des Kartenterminals wird danach eine Liste der zur Auswahl stehenden Zahlverfahren angezeigt.
- Wählen Sie das von Ihnen gewünschte Verfahren oder nutzen Sie ein anderes, vom Unternehmen akzeptiertes Zahlungsmittel.
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Wie kann ich ein erteiltes SEPA-Lastschriftmandat widerrufen?
Ein einmal erteiltes SEPA-Lastschriftmandat kann nicht widerrufen werden, da es als Grundlage zur Abwicklung der damit ausgeführten Transaktionen dient. Das SEPA-Lastschriftmandat kann entsprechend den SEPA-Regelungen nur gegen künftige Verwendung gekündigt werden.
Die Kündigung bedarf der Schrift- bzw. Textform. Bitte richten Sie Ihre Kündigung unter Angabe der erforderlichen Daten – Gläubiger-ID und der Mandats-ID (siehe Beleg) – an:
PAYONE GmbH
SEPA-Lastschrift
Lyoner Straße 9
60528 Frankfurt am MainIhre Rechte zum SEPA-Lastschriftmandat sind in einem Merkblatt enthalten, das bei Ihrem Kreditinstitut angefordert werden kann. Weitere Informationen zu Ihren Rechten bezüglich des SEPA-Lastschriftmandats erhalten Sie bei Ihrem Kreditinstitut, der Deutschen Kreditwirtschaft oder der Bundesbank.
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Was ist REVOLV?
REVOLV ist das Bezahlen mit der girocard im SEPA-Lastschriftverfahren. Sie erteilen bei der Zahlung mit ihrer Unterschrift ein ELV-Lastschriftmandat, das fortan auch für nachfolgende Zahlungen genutzt werden kann (ELV-Dauermandat). Kaufbeträge werden wie bisher zeitnah ihrem Konto belastet. Die gewohnte, maximale Sicherheit bleibt gewährleistet: Bei einem gemeldeten Kartendiebstahl (siehe www.kuno-sperrdienst.de) wird die Karte abgelehnt.
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Welche Vorteile hat REVOLV?
Mit girocard oder Kreditkarte zu zahlen ist seit Jahrzehnten eine alltägliche Gewohnheit. Karte ins Terminal stecken und mit PIN oder Unterschrift die Zahlung legitimieren. Ebenso alltäglich und noch bequemer ist das kontaktlose Bezahlen.
REVOLV steigert den Komfort beim kontaktlosen Bezahlen im SEPA-Lastschriftverfahren. Mit Ihrer einmal erteilten Unterschrift können auch nachfolgende kontaktlose SEPA-Lastschriftzahlungen bei teilnehmenden Unternehmen ohne erneute Unterschrift durchgeführt werden - schnell, diskret und komfortabel.
Dadurch senkt REVOLV das Infektionsrisiko, da ein Kontakt mit dem Kartenlesegerät oder einem Stift reduziert wird.
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Wie bezahle ich mit REVOLV?
Einfach, bequem und mit deutlich reduziertem Infektionsrisiko. Liegt aus einer vorherigen Zahlung mit Unterschrift ein noch gültiges Mandat vor (ELV-Dauermandat), wird mittels der Mandatsverwaltung bei nachfolgenden Kontaktlos-Zahlungen mit derselben Karte auf das bereits bestehende Mandat referenziert. So entfällt das erneute Unterschreiben. Ermöglicht wird dies mit der, auf dem Kartenzahlungsbeleg angedruckten, eindeutigen SEPA-Mandats-ID, die auf ein bereits erteiltes Mandat referenziert.
Fallweise kann es in Ausnahmefällen zu einer PIN-Eingabeaufforderung kommen oder ein neues SEPA-Lastschriftmandat wird angefordert, bspw. bei höheren Zahlbeträgen. Ein zuvor erteiltes SEPA-Lastschriftmandat verliert damit seine Gültigkeit. Das neue Mandat ist durch Unterschrift zu bestätigen. Die Anzeige im Kartenterminal und/oder auf dem Belegtext informiert darüber entsprechend.
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Muss ich bei jedem Händler erneut unterschreiben?
Ausgewählte Unternehmen nutzen ein erteiltes ELV-Dauermandat im Netzverbund, sodass nachfolgende Kontaktlos-Zahlungen auch bei diesen teilnehmenden Unternehmen im selben Netzverbund per REVOLV erfolgen können. Hierzu werden keinerlei Personen- und/oder Kartendaten zwischen den teilnehmenden Unternehmen ausgetauscht. Einzig die bei der Mandatserteilung vom System generierte SEPA-Mandats-ID wird vom Terminal auf dem Kartenzahlungsbeleg nachfolgender Kontaktlos-Lastschrift-Zahlungen angedruckt. Die Unternehmen signalisieren ihre Teilnahme an einem Netzverbund mit einem erweiterten SEPA-Lastschrift-Akzeptanzzeichen:
(Abb. zeigt exemplarisch Akzeptanzzeichen (Decal) zum Netzverbund der PAYONE)
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Wie sicher ist REVOLV?
Die gewohnte, maximale Sicherheit bleibt bei REVOLV mit ELV-Dauermandat gewährleistet: Bei einem gemeldeten Kartendiebstahl (siehe www.kuno-sperrdienst.de) ist eine Zahlung mittels REVOLV nicht möglich.
Auch der Zahlerschutz in Form des Erstattungsrechtes gegenüber dem kontoführenden Kreditinstitut besteht bei REVOLV mit ELV-Dauermandat unverändert.
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Was muss ich bei Verlust oder Diebstahl meiner girocard tun?
Bei Verlust oder Diebstahl Ihrer Karte sollten Sie umgehend Ihre Karte sperren lassen. Melden Sie den Verlust sofort dem zentralen Kartensperrdienst KUNO. Damit sind Sie gegen unberechtigte Zahlungen im Unterschriftsverfahren abgesichert.
Sperren Sie Ihre Karte zusätzlich gegenüber Ihrem Kreditinstitut über den online Sperr-Notruf oder telefonisch über die Sperr-Notruf-Nr.: 116 116. Damit sind Sie auch abgesichert, wenn Ihre PIN „ausgespäht“ wurde.
Wenden Sie sich zudem umgehend an die nächste Polizeidienststelle.
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Was passiert mit meinen Daten bei einer SEPA-Lastschrift-Zahlung?
PAYONE ist der Partner, der dem Unternehmen das Kartenterminal zur Verfügung stellt. Ihre Daten werden bei einer Kartenzahlung über die Infrastruktur der PAYONE gesendet und verarbeitet. Ihre Daten speichert und verarbeitet PAYONE hauptsächlich zur Vertragsdurchführung, also zur Abwicklung Ihrer Zahlung(en). Darüber hinaus sind vertragliche und gesetzliche Pflichten zu erfüllen, die es erforderlich machen können, dass PAYONE die Zahlungs-, Karten- und Mandatsdaten speichert. Diese Pflichten können sein:
- Erfüllung handels- und steuerrechtlicher, sowie sonstiger Aufbewahrungspflichten (z.B. Aufbewahrung buchhaltungsrelevanter Daten für 10 Jahre)
- Erhaltung von Beweismitteln im Rahmen der gesetzlichen Verjährungsvorschriften
- Abwicklung von Rücklastschriften
- Sollte eine Speicherung der Daten für die Erfüllung vertraglicher oder besonderer gesetzlicher Pflichten nicht mehr erforderlich sein und der Zweck ihrer Speicherung entfallen sein, werden die Daten umgehend gelöscht.
Detaillierte Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten bei der Abwicklung bargeldloser Zahlungen finden Sie auf der Datenschutz-Informationswebseite für Karteninhaber.